

So verkosten Sie Ihren Wein richtig
Natürlich stimmt der Satz: „Hauptsache es schmeckt“, wenn es um den persönlichen Weinfavoriten geht. Aber wer einmal die vielen kleinen Unterschiede zwischen einzelnen Lagen, Ländern und Gütern erkennen möchte, sollte sich ein bisschen Zeit nehmen und Zunge und Gaumen sprechen lassen. Wir haben ein paar Tipps, wie eine Weinverkostung zum wirklichen Erfolg führt und auch Anfänger ihren Lieblingswein nach allen wichtigen Kriterien bestimmen können.
Bewerte den Wein optisch
Wer probiert, sollte zu allererst die Augen miteinbeziehen. Schon beim Erkennen, ob es sich um Weiß- oder Rotwein handelt wird der Gaumen vorbereitet und kann sich auf Wesentlicheres konzentrieren. Bei richtiger Anleitung sagt der Anblick aber auch etwas über den Alkoholgehalt, das Alter des Weines, das Klima und auch die Art des Ausbau-es aus.
Dazu sollte das Glas immer vor neutralem Hintergrund betrachtet werden. Auch Tageslicht oder direkte Sonnenein-strahlung täuschen. Dämmrige Beleuchtung im Keller kommt also nicht nur der Romantik zugute.
Ein kleiner Trick, um zu erkennen, ob der Wein viel oder weniger Alkohol enthält: Schwenken Sie das Glas. Es bilden sich „Tränen“, die anschließend an der Glaswand zu sehen sind. Laufen Sie langsam in den Wein zurück, bedeutet das höheren Alkoholgehalt.
Rieche am Wein
Warum am Wein riechen so wichtig ist? Natürlich fällt kein Meister vom Himmel und wirkliche Profis haben eine lange und intensive Ausbildung hinter sich, auch Anfänger können mit ein wenig Hilfe Stachelbeere und Maracuja (beim Sauvignon), Zitrone, Apfel und Pfirsich (Riesling) oder vielleicht sogar Kirsche und Pflaume (beim Pinot Noir) erkennen.
Zwei der wichtigsten Faktoren bei einer Weinverkostung sind also Zeit und Aufmerksamkeit. Denn erst nach Sehen und Riechen kommt der eigentliche „Spaß“ – das Schmecken!
Schmecke den Wein
Obwohl bei einer Verkostung „Schluckspechte“ fehl am Platz sind. Zuerst den Mund mit dem Wein nur benetzen. Ihre ganzen Sinne sind jetzt auf den Tropfen fokussiert. Aber auch beim anschließenden Schlucken hört die „Arbeit“ nicht auf. Denn auch der Nachhall ist wichtig.
Erst, wenn Sie bei allen Schritten der Verkostung ein angenehmes Gefühl haben, wenn nichts ihren Genuss stört, sondern nur erhöht, können Sie auch als Anfänger mit Fug und Recht sagen: „Ja, der schmeckt mir, das ist mein Wein“.
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